Zeitleiste

Sie sind hier: Startseite / Olpe in Geschichte und Gegenwart / Zeitleiste

700.000 – 10.000 v. Chr.

Altsteinzeit (Paläolithikum)

80.000 – 60.000 v. Chr.

Erste Menschen betreten das westfälische Mittelgebirge (Balver Höhle, Neandertaler).

um 30.000 v. Chr.

Der anatomisch moderne Mensch homo sapiens sapiens läßt sich nachweisen.

10.000 – 5500 v. Chr.

 

Mittelsteinzeit (Mesolithikum)

Spätestens jetzt wird das heutige Stadtgebiet von Olpe vom Menschen (Nomaden) betreten.

5500 – 2000 v. Chr.

Jungsteinzeit (Neolithikum)

Erste seßhafte Bauern treten auf.

2000 – 700 v. Chr.

Bronzezeit

700 v. Chr. – Chr. Geburt

Vorrömische Eisenzeit (Hallstatt-, La-Tène-Zeit)

Wallburg Hofkühl bei Oberveischede

Chr. Geb. – 400 n. Chr.

Römische Kaiserzeit

Rückgang der teilweise sehr dichten eisenzeitlichen Besiedlung auf „germanischen“ Druck. Klimaverschlechterung in der jüngeren Römischen Kaiserzeit

ab 400 n. Chr.

Völkerwanderungszeit und Beginn des Mittelalters

spätes 7. / 8. Jh.

Sporadische Besiedlung des spärlich besiedelten Olper Raumes durch landsuchende Siedler – zum Teil wohl sächsischer Herkunft (ursprünglich in Norddeutschland beheimatet, Engern).

Gräberfunde von Hespecke bei Grevenbrück

772 – 804

Sachsenkriege unter Karl dem Großen

777 / 780

Bildung von Missionssprengeln in der neuen fränkischen Provinz Sachsen. Südwestfalen wird wohl schon jetzt dem Kölner Kirchensprengel zugewiesen. Die religiöse Bindung nach Köln besteht bis 1821.

795

Das Bistum Köln wird zum Erzbistum erhoben.

797

Reichstag in Aachen: Einverleibung Sachsens in das karolingische Reich

um 800

Vermutlich wird auf konfisziertem sächsischen Besitz, auf einem nunmehr fränkischen Reichshof (Hypothese von Manfred Wolf) an der Kreuzung der Fernwege _Römerweg_ (Bonn/ Paderborn) und _Eisenstraße_ (Frankfurt/Siegen/Hagen/Dortmund) und im Mündungswinkel von Olpe und Bigge eine dem karolingischen Haus- und Reichsheiligen Martinus geweihte Eigenkirche des (fränkischen) Hofinhabers gegründet.

Der Name Olpe („Ol-apa“) bezeichnet ursprünglich einen ‘Bach im feuchten Wiesengrund’.

9. / 10. Jh.

Intensive Rodungen – die südsauerländischen -inghausen Orte entstehen.

um 1000

Erste Bodenfunde aus dem Olper Raum lassen sich datieren: Scherben- und Schlacken (Eisengewinnung und -verarbeitung) in der Wüstung Kimickerberg, Münzfund in Dahl (nach 1005).

Umwandlung der Wallburg auf dem Oedingerberg in ein adeliges Damenstift

11. Jh.

Das Patronatsrecht über die Olper Kirche wird dem Stift St. Severin in Köln übertragen (1233 nachweisbar). Das Präsenta-tionsrecht geht später an Magistrat und Gemeinde der Stadt Olpe über.

11. / 13. Jh.

Eisenerzeugung in Waldschmieden/Rennfeuerhütten

1180 Reichsversammlung zu Gelnhausen: Ächtung Heinrichs des Löwen und Teilung des Herzogtums Sachsen. Herzog in Westfalen und Engern, d.h. über Westfalen südlich der Lippe, wird der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg.

1183 / 85

Das Mirakelbuch von St. Anno in Siegburg berichtet über die Heilung eines Jungen in einem Dorf namens Olpe (ob Olpe im Sauerland, ist nicht gesichert).

12. / 13. Jh.

Bau des romanischen Turms der St. Cyriacus-Kirche in Rhode (adelige Eigenkirche der Zeit nach 1100 ?) – das älteste erhaltene Bauwerk auf heutigem Olper Stadtgebiet

1220

Olpe wird erstmals urkundlich erwähnt – der Dechant (des Dekanates Attendorn), Albertus in Olpe („Olepe“), wird genannt.

1222

Erhebung Attendorns zur Stadt – wahrscheinlicher Bau der kölnischen Burg Schnellenberg zum Schutz der Stadt

1233

Vergleich zwischen Propst und Dechant des Stifts St. Severin in Köln: Die Besetzung der Pfarrstelle zu Olpe soll beim Propst liegen.

1235

Gräfin Mechthild von Sayn gründet mit ihrem Mann Graf Heinrich III. von Sayn das Zisterzienserinnenkloster Drols-hagen (ursprünglich pfalzgräflicher Besitz ?).

1248

Erzbischof Konrad von Hochstaden erwirbt Burg und Herrschaft Waldenburg bei Attendorn von der Witwe Gräfin Mechthild von Sayn (ursprünglich pfalzgräflicher Besitz ?). Olpe kommt durch diesen Verkauf möglicherweise ebenfalls an das Erzstift Köln (Hypothese von Manfred Wolf) und bleibt weiterhin beim jetzt kölnischen Amt Waldenburg.

1288

Schlacht bei Worringen

1311

Der Kölner Erzbischof Heinrich II. Graf von Virneburg verleiht dem durch Feinde des Stifts mit Raub und Brand heimge-suchten Dorf Olpe, das wie die Kirche auf dem Hof Olpe entstanden ist, die Stadtrechte (Attendorner und damit Soester Stadtrecht). Befestigungsrecht – Stützpunkt gegen die Grafen von der Mark. Stadtpatron wird der Kirchenpatron St. Martinus (im Stadtsiegel seit 1360 nachweisbar). Auf dem Rest des landesherrlichen Hofes in Olpe, auf der _Küchenstätte_, befindet sich im 14. Jahrhundert vermutlich ein Burglehen der Waldenburger Burgmannenfamilie von Drols-hagen. Im 17./18. Jahrhundert steht hier das Haus des kurfürstlichen Richters.

1311 / 32

Erzbischof Heinrich II. verleiht der Stadt Olpe das Recht, Pers-onen beiderlei Geschlechts zu Bürgern aufzunehmen, gleichgültig aus welchem Stand und unter welchen Umständen sie kommen.

1336

Ersterwähnung der Mark Griesemert

1336 – 1353

Erwähnungen einer Ministerialenfamilie von Eppenbracht (Stammsitz Eppenberg südlich Sondern)

1338

Erzbischof Walram bestätigt die Stadtrechte.

1347

Ersterwähnung von Tecklinghausen

1350

Die Pest (Beulenpest) erreicht Westfalen.

1354

Ersterwähnung von Oberveischede (Kirchspiel Helden)

1355

Ersterwähnung von Ronnewinkel

1360

Ersterwähnung von Rosenthal, Lütringhausen und der später aufgegebenen Siedlungen Alemicke und Kimicke

1365

Hunolt von Hillewordinchusen verspricht Bürgermeister, Rat und Bürgern zu Olpe, ihnen in Zukunft keinen Schaden mehr zufügen zu wollen.

1367 und 1368

Cuno von Falkenstein, Koadjutor bzw. Administrator der Kölner Kirche, bestätigt die Stadtrechte.

1368

Die Stadt Olpe leistet beim Erwerb der Grafschaft Arnsberg durch Kurköln einen finanziellen Beitrag.

1373

Erzbischof Friedrich III. gewährt der von Brand zerstörten Stadt Olpe zur Förderung des Wiederaufbaus gewisse Freiheiten. Vermutlicher Beginn des Baus von Stadtmauern und Stadttürmen

1376

Ersterwähnung von Kirchesohl

1383

Ersterwähnung von Altenkleusheim (=Kleusheim; -heim-Orte entstanden wohl bereits im 8./9. Jh.), Rhonard und Stachelau

1388

Ersterwähnung von Rhode

1406

Ersterwähnung von Günsen

1409

Ersterwähnung von Rehringhausen und Saßmicke

1422

Ersterwähnung von Rüblinghausen

1435

Schutzbündnis des Erzbischofs Dietrich von Köln und der Städte Soest, Attendorn, Olpe, Werl, Menden, Balve und Recklinghausen einerseits sowie des Junkers Gerhard von Kleve, Grafen von der Mark, und der Städte Hamm, Unna, Kamen, Neustadt, Iserlohn, Breckerfeld, Neuenrade und Bochum andererseits

1437

Die erste Erblandvereinigung der westfälischen Stände (Ritterschaft und Städte) zum wechselseitigen Schutz wird unter Teilnahme der Stadt Olpe errichtet.

1441

Erste urkundliche Erwähnung der Kirche in Rhode

1445

Erzbischof Dietrich II. erobert während der Soester Fehde die märkisch-klevische Burg Bilstein unter Mitwirkung der Städte Attendorn, Olpe und Drolshagen und gliedert die Herrschaft ins Herzogtum Westfalen ein. Bilstein wird Sitz des südlichen Quartiers des Herzogtums Westfalen, bestehend aus den Ämtern Bilstein, Fredeburg und Waldenburg (hier Olpe). Seitdem gehört das gesamte Gebiet des heutigen Kreises Olpe zum Herzogtum Westfalen des Kurfürstentums Köln.

1454

Erzbischof Dietrich II. verpfändet an Bürgermeister und Rat zu Olpe die als „Schoß“ bezeichnete jährliche Abgabe der Stadt an den Landesherrn (wohl Entgelt für die Selbstverwaltung der Stadt).

1454 / 56

Ersterwähnung von Hammerschmieden, deren Inhaber zugleich Olper Bürger sind. Fabrikation von Halbfabrikaten (Bleche und Blechwaren, Pfannenscheiben und Pfannen), Eisen- und Kupferkessel im Olper Raum.

Schwindende Bedeutung Attendorns als Zentrum des Fernhandels im südlichen Sauerland

1460

Erwähnung von Freistühlen bei der Stadt Olpe

1462

Verbundbrief von Ritterschaft und Städten des Amtes Waldenburg – Attendorn, Olpe und Freiheit Drolshagen –, ungeteilt zusammenzubleiben und zur Kölner Kirche zu halten (Erneuerung 1480)

1463

Erblandvereinigung zwischen Erzbischof Ruprecht und den Landständen

1475

Ersterwähnung von Dahl

1476 – 1478

In Köln läßt sich der Drucker/Verleger Petrus in Altis (= von der Höhe) aus Olpe nachweisen (genannt 1450 – 1495).

1477

Die Freiheit Drolshagen wird zur Stadt erhoben und mit Olper Stadtrecht bewidmet.

1480

Erzbischof Hermann IV. bestätigt die Stadtrechte.

1494

Der Geistliche und Mäzen Johann Bergmann von Olpe (ca. 1460-1531/32) gibt in Basel die Moralsatire _Das Narrenschiff_ von Sebastian Brant heraus (= 1. Bestseller).

Ende 15. Jh.

Die Stadt Olpe hat vermutlich ca. 400 Einwohner.

1500

Die Kreuzkapelle an der Bigge wird erstmals erwähnt.

1503

Ersterwähnung des neben der Kreuzkapelle gelegenen städtischen Armenhauses

1505

Die Stadt Olpe erhält das Recht, Wegegeld zu erheben.

1509

Erzbischof Philipp II. bestätigt die Stadtrechte.

1517

„Thesenanschlag“ Martin Luthers in Wittenberg – Beginn der Reformation in Deutschland

1524

Stiftung der Vikarie „ad sanctam crucem et sanctum Sebastianum“ in der Olper Pfarrkirche

1525

Erster Nachweis der Olper Schützengesellschaft (laut Zeugen-verhör von 1561)

1529

Wiederaufbau des durch Brand zerstörten Kirchturms in Olpe

1536

Ersterwähnung von Thieringhausen

1536

Ca. 200 Schatzpflichtige leben innerhalb der heutigen Stadt-grenzen (ohne Stadt) = ca. 1100 Landbewohner.

1538

Einführung des römischen Rechts im Erzstift Köln durch ein Landrecht

1542

Reformationsversuch durch Erzbischof Hermann von Wied

1545 – 1563

Trienter Konzil

1547

Adolf III., Administrator der Kölner Kirche, bestätigt die Stadt-rechte.

Mitte 16. Jh.

Beginn des Kupferbergbaus in der Rhonard. Die Kupferhütte in Stachelau wird 1597 genannt.

1554

Olpe gehört als „zugewandte Stadt“ über Attendorn dem Hansebund an.

1555

Ersterwähnung der beiden Höfe Fahlenscheid

1555

Augsburger Religionsfrieden („Cuius regio, eius religio“)

1557

Erzbischof Anton bestätigt die Stadtrechte.

1558

Erzbischof Johann Gebhard I. bestätigt die Stadtrechte.

1563

Erzbischof Friederich IV. bestätigt die Stadtrechte.

1566 – 1609

 

Spanisch-Niederländischer Krieg

1567

Erlaß einer Satzung für die Schmiedezunft (Kessel- und Pfannenschmiede) in der Stadt Olpe (1629 revidiert bzw. erneuert)

1578

Teilung des Gemeindewaldes Griesemert zwischen der Stadt Olpe und den übrigen Markgenossen

1580

Ersterwähnung der unteren Stadtmühle (setzt wohl schon die obere Stadtmühle voraus)

1582

Freischießen der Schützengesellschaften Siegen, Attendorn, Drolshagen, Wenden, Meinerzhagen, Valbert und Rhode in Olpe

1583 – 1589

Kölnischer Krieg

1583 / 84

„Truchsessische Wirren“ – Reformationsversuch durch Erzbischof Gebhard Truchseß von Waldburg – Olpe wird 1583 durch Truppen des Erzbischofs besetzt und gebrandschatzt.

1587

Erzbischof Ernst von Bayern erläßt einen restriktiven Rezeß über die Jurisdiktion der Stadt Olpe. Die Stadt verliert wegen ihrer Unterstützung für den abgesetzten Erzbischof Gebhard Truchseß von Waldburg zeitweise alte Privilegien.

1587

Zurückerlangung des Rechtes, Wochenmärkte abzuhalten

1587 – 1697

Im Gerichtsbezirk Olpe sind Hexenprozesse nachweisbar.

1591

Ludwig von Stockhausen wird Richter der vereinigten kurfürstlichen Gerichte Olpe, Drolshagen und Wenden. Das Richteramt wird in der Familie von Stockhausen nahezu erblich.

1595

Entmachtung des Erzbischofs Ernst – Einsetzung seines Neffen Ferdinand von Bayern als Koadjutor (1612-1650 Erzbischof) – Fortsetzung der Rekatholisierung im Herzogtum Westfalen

1598

Die Pest wütet in Olpe (ebenfalls 1614, 1635/37, 1665/66).

1605

Erzbischof Ernst besucht das Kupfererzbergwerk Rhonard.

1605

Erzbischof Ernst verleiht der Stadt Olpe das Recht, jährlich drei Jahrmärkte abzuhalten.

1610

Bau einer hölzernen Wasserleitung von der Hakemicke in die Stadt Olpe

1615

Ersterwähnung eines Lehrers in der Stadt Olpe (Schule „Auf der Mauer“)

1617

Gründung der Kreuzbruderschaft

1618 – 1648

Dreißigjähriger Krieg – im Sauerland auch „Schwedenkrieg“ genannt

1621

Die Filiale Rhode wird von der Olper Mutterkirche abgepfarrt und selbständige Pfarrei.

1632

Der schwedische Obrist Wolff-Henrich von Baudissin erobert Olpe.

1634

Die ganze Stadt Olpe samt Kirche – mit Ausnahme der Vorstadt Felmicke – fällt einem Brand zum Opfer. Die Unterste Vorstadt zwischen Bigge und Stadtmauer, wo der Brand durch die Unachtsamkeit der Schmiede entstanden ist, wird nicht wiederaufgebaut.

1648

Am Ende des Dreißigjährigen Krieges ist die Bevölkerung in der Stadt Olpe um ein Drittel zurückgegangen (jetzt ca. 400 Einwohner in 106 Haushaltungen).

1652

Erzbischof Maximilian Heinrich bestätigt die Stadtrechte.

1652 – 1665

Streit der Stadt Olpe mit dem Drosten zu Bilstein um die städtischen Privilegien. Erlaß einer neuen Jurisdiktional- und Polizeiordnung

1665

Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Olpe legen das Agatha-Gelübde zur Abwendung von Feuersbrünsten ab.

1665

Die erste Schule außerhalb der Stadt Olpe entsteht im Kirchspiel Rhode. Weitere Schulen in anderen Dörfern folgen.

1669

Erlaß einer Bergordnung für Kurköln: Das Breitschmiedeamt der Gerichte Olpe, Drolshagen und Wenden wird eingerichtet. Um Olpe gibt es mehrere Eisen- und Kupfererzbergwerke.

1673

Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Olpe legen das Rochus-Gelübde zur Abwendung von Pest ab. Bau der Rochus-Kapelle

1676 / 77

Brände im Weierhohl

1678

Olpe ist Sitz eines Unterbergamts (bis 1811).

1688 – 1697

Pfälzischer Erbfolgekrieg

1691

Brand in der Felmicke

1691

Für die Stadt Olpe wird erstmals ein Gesangbuch herausgegeben (weitere Auflagen 1704, 1719, 1793).

1696

Die letzten Hinrichtungen von „Hexen“ finden statt.

1700

Erzbischof Joseph Clemens erläßt eine neue Ratsordnung für die Stadt Olpe.

1701

Stiftung eines Seelsorge-Benefiziums in Neuenkleusheim (eine St. Georg-Kapelle besteht wahrscheinlich seit ca. 1500)

1701

Die Gerberzunft, der auch die Schuster und Sattler angehören, ist nachweisbar.

1701 – 1713

Spanischer Erbfolgekrieg

1711

Zum ersten Mal passiert die Post Olpe.

1715

Kleusheim (Altenkleusheim, Neuenkleusheim, Rehringhausen) wird von der Mutterkirche in Olpe abgepfarrt und selbstständige Pfarrei.

1717

Olpe zählt ca. 300 Haushalte mit ca. 1100 Einwohnern.

1720 / 30

Der Wallone Reniér Roidkin zeichnet im Auftrag des Kölner Erzbischofs Clemens August die Stadt Olpe aus zwei Richtungen – die ältesten bekannten Stadtansichten.

1722 / 26 und 1763 / 72

Auswanderungswellen ins österreichische, seit 1778 ungarische Banat (1. und 2. Schwabenzug)

1724

Bürgermeister und Rat erlassen Statuten bzw. eine Satzung für die Junggesellen-Schützen-Kompanie in der Stadt Olpe.

1727

Bau des noch bestehenden Kirchturms in Neuenkleusheim

1728

Bildung der Schneiderzunft

1735

Pfarrer Adam Heinrich Roberti gibt ein neues Gesangbuch für die Stadt Olpe heraus (Neuauflage 1804).

1736 / 37

Neubau der Kreuzkapelle (Einweihung 1753)

1739

45 % aller Männer der Stadt Olpe sind im Metallgewerbe beschäftigt.

1742

Stiftung des Rochus-Benefiziums durch Vikar Petrus Ludovici: Der Inhaber ist auf Verlangen des Magistrats zur Abhaltung von Latein- und Rechenunterricht verpflichtet (Grundlage für das höhere Bildungswesen in Olpe).

um 1750

Gründung einer „privilegierten Apotheke“ in Olpe (später Adler-Apotheke genannt – besteht bis 1996)

1751

Aufhebung der Junggesellen-Schützen-Kompanie nach Ausschreitungen

1751

Nachweis der Olper Hütte im Dohm

1756 – 1763

Siebenjähriger Krieg

1760

Olpe zahlt 4000 Taler an Kriegssteuern.

1762

Olpe ist wegen der Besetzung Arnsbergs durch die verbündeten Franzosen zeitweilig Sitz der dortigen kurfürstlichen Regierung.

1771

Erlaß einer Schulordnung für die Schulen der Stadt Olpe

1773

In Festungshaft stirbt der „Märtyrer von St. Julian“ (bei Lissabon), der Indio-Missionar Rötger Hundt SJ (* Olpe 1711).

1774

Ankauf des „Osterseifens“ durch die Stadt

1775

Fast jede sechste Familie in den drei Olper Kirchspielen (ohne Stadtgebiet) lebt vom Hammergewerbe.

1781

In der Stadt Olpe leben 1354 Personen in 263 Häusern.

1782

Der Jude Moses Abraham läßt sich in Neuenkleusheim nieder – der Anfang einer kleinen Judengemeinde.

1782 ff.

Bau der Holland-Frankfurt-Chaussee von der nassauischen Grenze bis Olpe

1789

Französische Revolution

1790

Erzbischof Maximilian Franz erläßt eine neue Ratsordnung für die Stadt Olpe.

1792 – 1807

Koalitionskriege (1792-1797, 1799-1802, 1805-1807) gegen das revolutionäre Frankreich

1794

Die Franzosen besetzen das linke Rheinufer – die weltliche Herrschaft des Kölner Erzbischofs ist auf das in Westfalen gelegene Gebiet des Erzbistums beschränkt.

1795

Die Stadt Olpe wird durch eine Feuersbrunst nahezu vernichtet (ca. 240 Häuser = 83 ). Der Neuaufbau geschieht nach den Plänen des kurfürstlichen Baumeisters Hofkammerrat Johann Adam Stahl. Der mittelalterliche Grundriß wird zugunsten einer _Reißbrett-Stadt_ weitgehend aufgegeben.

1796

Nach einer dem Sonderfrieden zu Basel (1795) zwischen Preußen und Frankreich folgenden Regelung bleibt der südlich der als Demarkationslinie geltenden Ruhr gelegene Teil des Herzogtums Westfalen weiterhin Kriegsgebiet.

1796

Plünderung der Stadt Olpe durch Truppen der französischen Observationsarmee

1801

Erzbischof Maximilian Franz erläßt eine neue Ratsordnung für die Stadt Olpe.

1801

Friede zu Lunéville zwischen Österreich zugleich für das Reich und Frankreich – Frankreich erhält das linke Rheinufer.

1802

Besitznahme des Herzogtums Westfalen durch hessen-darmstädtische Truppen

1803

Reichsdeputationshauptschluß. Säkularisation, Aufhebung des Kurstaates Köln. Olpe fällt an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (seit 1806 Großherzogtum).

Beginn tiefgreifender Reformen

 

1806

Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation

1806

Aufhebung der landständischen Verfassung im Herzogtum Westfalen

1806

Anlegung des Friedhofs bei der Kreuzkapelle – Begräbnisse an der Olper Kirche erfolgen noch bis 1808.

1807

Bildung des Justizamtes Olpe aus den ehemaligen vereinigten Gerichten Olpe-Drolshagen-Wenden mit Sitz in Olpe – auch Verwaltungsbehörde bis 1817

1808

Das Dorf Oberneger und der Ort Haardt – bisher zum Amt Bilstein, aber kirchlich zu Rhode gehörig – werden mit dem Amt Olpe vereinigt. Oberveischede, seit 1807 vom Amt Bilstein getrennt und mit dem Kirchspiel Helden dem Amt Attendorn zugeschlagen, wird dem Amt Bilstein zurückgegeben.

1808

Einführung der Schultheißverfassung in den hessischen Landgemeinden. Bildung der Schultheißbezirke Rüblinghausen, Lütringhausen, Saßmicke, Thieringhausen, Alten- und Neuenkleusheim, Rehringhausen, Rhode, Eichhagen und Oberneger. Rosenthal und Ronnewinkel werden dem Schultheißbezirk Frenkhausen im Kirchspiel Drolshagen zugeteilt (bis 1826).

1810

Brand des Gerberviertels Weierhohl

1810

Erlaß einer Forst-Verordnung für das Amt Olpe

1811

Erlaß der Schultheißordnung für die Stadt Olpe: Aufhebung der Ratsverfassung – die Stadt verliert die seit Jahrhunderten bestehenden Rechte. Beseitigung der mittelalterlichen Trennung zwischen Stadt und Land zugunsten eines neuen einheitlich organisierten Kommunaltyps. An die Stelle des Bürgermeisters tritt ein Stadtschultheiß (Staatsbeamter).

1811

Das Bergamt Olpe wird mit dem Briloner Amt zusammen nach Eslohe verlegt.

1811

Aufhebung der mittelalterlichen Zunftordnung

1813 – 1815

Befreiungskriege gegen Napoleon

1813

Gelübde der Rüblinghauser, die Festtage ihrer „Ortspatrone“ Leonardus und Matthias feierlich zu begehen und zu fasten (die sogenannten „Schmachttage“)

1816

Der auf dem Wiener Kongreß 1815 beschlossene Anschluß des Herzogtums Westfalen an Preußen wird vollzogen. Olpe gehört seither dem neu gebildeten Regierungsbezirk Arnsberg in der ebenfalls neu geschaffenen Provinz Westfalen an.

1816 / 17

Hungerkrise durch Mißernten in weiten Teilen Europas

1817

Bildung des Kreises Bilstein aus den in hessischer Zeit geschaffenen Justizämtern Attendorn, Bilstein und Olpe. Sitz des Landratsamts ist Bilstein, erster Landrat Caspar F. J. Freusberg.

1817

Auf heutigem Stadtgebiet leben 4321 Einwohner (1601 in der Stadt, 2720 auf dem Land).

1819

Der Kreis Bilstein wird in Kreis Olpe umbenannt: Olpe wird Kreisstadt und Sitz des Landratsamts.

1821

Die Bulle „De salute animarum“ weist das ehemalige kurkölnische Sauerland dem Bistum Paderborn zu.

1822

Kauf des Weberschen Hauses in der Westfälischen Straße als neues Rathaus

1823

Kauf des von Fürstenbergschen Hauses in der Frankfurter Straße durch Landrat Caspar F. J. Freusberg als neues Landratsamt (1887–1963 Eigentum des Kreises)

1826

Auflösung der Schultheißbezirke: Errichtung der Bürgermeisterei Olpe, bestehend aus der Stadt Olpe und den Landgemeinden des ehemaligen Gerichts Olpe, den ländlichen Teilen des Kirchspiels Olpe sowie den Kirchspielen Kleusheim und Rhode. Die Stadt stellt keine eigenständige Verwaltungseinheit mehr dar.

1827 / 28

Das Langhaus der Kirche in Neuenkleusheim wird durch einen breiterer Saalbau ersetzt.

1827 / 29

Neubau der Rhoder Kirche – der Turm aus dem 12./13. Jh. bleibt erhalten.

1828

Gründung des St. Sebastianus-Schützenvereins in der Stadt Olpe – Auflösung der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft. Ankauf des Schützenplatzes auf dem Imberg („Ümmerig“)

1831

Friedrich Harkort, Pionier der Industrialisierung, Politiker und Sozialreformer, nimmt die Rüblinghauser Hütte (von ihm Henriettenhütte genannt) in Betrieb, verliert sie aber schon 1834 im Zuge geschäftlicher Mißerfolge. Daneben bestehen bei Olpe noch die Olper und die Stachelauer Hütte.

1831

Vollendung der Minden-Koblenzer Straße im Raum Olpe

1831

Errichtung der Rektoratsschule aus Mitteln der Stadt und des Rochus-Benefiziums

seit ca. 1834

Auswanderungen nach Amerika

um 1835

Ersterwähnung von Friedrichsthal (benannt nach Friedrich Frahne, Inhaber der dortigen Papiermühle)

1837

Kölner Wirren

1836

Der aus Steinau/Schlesien gebürtige Buchdrucker Carl Ferdinand Daemisch richtet eine erste Druckerei in Olpe ein (bis 1837) – Herausgabe eines Wochenblatts für den Kreis Olpe 1837

1839

Auflösung des preußischen Justizamts Olpe. Es entsteht das Stadt- und Landgericht Olpe, 1849 das Kreisgericht.

1840

Mit dem Walzwerk in Niederstenhammer gründen die Unternehmer Hundt, Fuchsius und Sondermann das erste modernen Typs in Olpe.

1840

Gründung des „Olper Kreis-Blatts“ durch den aus Berlin gebürtigen Buchdrucker Theodor Mietens (seit 1874 „Olper Intelligenz-Blatt“, seit 1876 „Sauerländisches Volksblatt“ genannt – mit Unterbrechungen erschienen bis einschließlich 1979)

1841

Der Buchbinder Franz Xaver Ruegenberg richtet in Olpe eine Leihbibliothek ein – 1848 auch eine Buchhandlung. 1849 übernimmt er das weiterhin bis 1895 bei Mietens/Alt gedruckte „Olper Kreis-Blatt“.

1841

Gründung der ersten Sparkasse im Kreis Olpe, der Städtischen Sparkasse Olpe

1842 / 44

Gründung der evangelischen Kirchengemeinde (Mitbegründer: Buchdrucker Theodor Mietens, Gewerke Heinrich Kreutz und Gerichtsrat Heinrich Lyncker)

1843

Beseitigung der hessischen Schultheißverfassung durch Einführung der modifizierten Westfälischen Landgemeindeordnung mit Bildung des Amtes Olpe, bestehend aus der Stadt Olpe, den Landgemeinden des Kirchspiels Olpe sowie den Kirchspielen Kleusheim und Rhode

1846 / 47

„Hungerjahr“- strenger Winter

1846 – 1851

Bau der Altenhagen-Siegener-Straße im Raum Olpe

1847

Kauf eines Hauses in der Frankfurter Straße als evangelisches Pfarrhaus mit Betsaal

1847

Die seit 1845 bestehende evangelische Privatschule wird eine öffentliche evangelische Volksschule (1877 aufgelöst, 1887 neu eingerichtet).

1848

Märzrevolution: Bildung einer Bürgerwehr in Olpe – schwarz-rot-goldene Fahnen

1850

Hubert Ruegenberg setzt in Olpe erstmals das Puddelverfahren ein.

1850

Einführung der neuen, erstmals in Preußen parlamentarisch verabschiedeten Gemeindeordnung (Revolutions-Kommunalverfassung) in Olpe – aufgehoben 1853

1853

Eröffnung einer Handwerker-Sonderschule (bis 1872, 1894 wiedereröffnet)

1856

Gründung des St.-Martinus-Hospitals. Die Vinzentinerinnen werden 1900 von den Olper Franziskanerinnen abgelöst.

1857

Verleihung der Westfälischen Städteordnung von 1856 an die Stadt Olpe.

Die Stadt scheidet 1858 aus dem Amtsverband aus – Stadt und Amt (=Gemeinden Olpe-Land, Kleusheim und Rhode) werden nun in Personalunion vom Bürgermeister der Stadt geleitet.

1859

Einweihung der neuen Volksschule am Markt – vorher befand sich die Schule „Auf der Mauer“/Ecke Kirchgasse.

1859

Umwandlung der Rektoratsschule in die Höhere Stadtschule

1859 / 63

Gründung der Genossenschaft der Armen Franziskanerinnen durch Maria Theresia (geb. Aline) Bonzel (1830-1905)

1861

Eröffnung der Ruhr-Sieg-Eisenbahn, die – an Olpe vorbei – nur den Ostteil des Kreises durchschneidet. Ende des traditionellen Gewerbes: wirtschaftlicher Niedergang der Bergwerks-betriebe, Olper Hütten und eisen- und stahlverarbeitenden Betriebe

1864

Olpe erhält eine Telegraphenstation.

1866

Krieg Preußens gegen Österreich

1870

Gründung einer Höheren Töchterschule im Mutterhaus der Franziskanerinnen in Olpe (1876 geschlossen)

1870 – 1871

Deutsch-Französischer Krieg

1871

Gründung des Deutschen Reiches

1871

Schließung der letzten Eisenhütte auf Olper Stadtgebiet, der Olper Hütte des Gewerken Heinrich Kreutz im Dohm

1871 – 1887

Kulturkampf

1873

Anlegung des evangelischen Friedhofs in der Bergstraße

1875

Gründung eines „politischen Vereins“ (Zentrum ?) in Olpe

1875

Eröffnung des Olper Bahnhofs und der Bahnstrecke nach Attendorn/Finnentrop

1876

Das Olper Armenhaus bei der Kreuzkapelle brennt ab und wird nicht wieder aufgebaut.

1880

Eröffnung der Bahnstrecke Olpe-Rothemühle

1882

Gründung der Rheinisch-Westfälische Kupferwerke AG, hervorgegangen aus dem Dreifördener Hammer der Familie Hesse. Die erste Aktiengesellschaft mit Sitz in Olpe hat nationale Bedeutung.

1883

Dr. med. Gottfried Ruegenberg (1808-1892) erhält das Ehrenbürgerrecht der Stadt Olpe.

1884

Die Allgemeine Ortskrankenkasse Olpe wird gegründet.

1887 / 88

Bau einer zentralen Wasserversorgung in der Stadt Olpe mit Hausanschlüssen

1888

Erstes elektrisches Licht brennt in der Gerberei Theodor Lütticke.

1889

Ende des Olper Bergbaus: Die letzten Gruben St. Georgius und Vereinigte Rhonard stellen ihre Betriebe ein.

1891

Ein Sparkassenskandal mit Veruntreuungen von einer halben Million Mark sorgt für Aufsehen.

1892

Der spätere Schriftsteller Adolf von Hatzfeld († 1957) wird in Olpe geboren.

1893

Neugründung der Höheren Töchterschule (St. Franziskus-Schule)

1893

Eröffnung des neuen Postamts in der Martinstraße

1894

Das erste öffentliche Schwimmbad wird in Olpe eröffnet, das „Wilhelmsbad“in der Günse.

1894 / 95

Neubau des Mutterhauses der Franziskanerinnen in der Franziskanerstraße, des Noviziats 1906

1895 / 96

Bau der Höheren Stadtschule „In der Wüste“

1897

Bau des Gebäudes der Spezialkommission in der Westfälischen Straße

1897

Preußisches Gesetz zur Regelung der Forstverhältnisse im ehemaligen Justizamt Olpe

1897 / 98

Bau der evangelischen Kirche

1898

Gründung der Freiwilligen Bürger-Feuerwehr Olpe

1898

Olpe geht ans Telefonnetz.

1898

Dr. med. et chirurg. Wilhelm Fuchsius (1822 – 1903) erhält das Ehrenbürgerrecht der Stadt Olpe.

1899

Kreisgerichtsrat a.D. Caspar Freusberg (1809 – 1900) erhält das Ehrenbürgerrecht der Stadt Olpe.

1899 / 1900

Bau eines neuen evangelischen Schulhauses

1900

Die seit 1857 bestehende Personalunion der Verwaltungsspitze des Amtes und der Stadt Olpe endet. Das Amt erhält einen eigenen Amtmann.

1900

Bau eines Messing- und Bronze-Walzwerks der Gebr. Kemper am Standort der früheren Rüblinghauser Hütte

1901

Gründung der Metallwerke Gustav Imhäuser

1901

Trennung der Standesamtsbezirke von Stadt und Amt Olpe

1902

Beschluß eines Stadtbauplanes

1903

Anlegung des katholischen Friedhofs an der Rochus-Kapelle

1903

Eröffnung der Bahnstrecke von Olpe nach Bergneustadt

1903

Zum letzten Mal fährt der Postwagen aus Olpe ab

1903

Tod von Theodor Lütticke, der die Gerberei seiner Familie zur größten und modernsten in Olpe ausgebaut hatte

1905

Inbetriebnahme des Gaswerkes in der Bruchstraße – neue Straßenbeleuchtung

1905

Auflösung der Posthalterei

1907

Anpflanzung von Linden entlang den Olper Stadtstraßen – sie verleihen Olpe später den Beinamen „Stadt der 1000 Linden“.

1907

Die Stadt kauft den späteren „Stadtwald Hardt“.

1907

Neubau der Schützenhalle auf dem Imberg

1907

Bau der Präparandie auf dem Gallenberg

1908 / 09

Neubau der St. Martinus-Kirche nach Brandstiftung von 1907 (Architekt: Johannes Franziskus Klomp)

1908 / 09

Errichtung des Städtischen Schlachthofes

1909

Das neue Pumpwerk des kommunalen Wasserwerks wird in Betrieb genommen.

1909 / 10

Moderner Kanalbau in der Stadt Olpe

1909 / 12

Bau der Listertalsperre

1911

Kaiser Wilhelm II. verleiht der Stadt Olpe ein neues Stadtwappen.

1911

600-Jahrfeier der Stadt Olpe

1911

Die Gewerken Josef Hundt (1836-1914) und Hugo Ruegenberg (1850-1920) erhalten das Ehrenbürgerrecht der Stadt Olpe.

1911

Die Stadt erhält straßenweise neue Hausnummern (zuvor fortlaufend numeriert).

1911 / 12

Bau des Lyzeums in der Franziskanerstraße

1912

Das erste Kino wird in Olpe eröffnet („Kaiserhof-Cinema“).

1913

Olpe erhält elektrischen Strom.

1913

Bau des Amtsgerichts in der Westfälischen Straße

1913 / 20

Elektrizität in Rhode (Neuenkleusheim erst 1925)

1914

Bau des Lehrerseminars an der Imbergstraße

1914 – 1918

Erster Weltkrieg: Es fallen 242 Olper Männer (Olpe-Stadt 137, Olpe-Land 50, Kleusheim 23 und Rhode 32).

1915 / 25

Bau des Pallottinerklosters im Osterseifen

1918

Kaiser Wilhelm II. dankt ab – Deutschland wird Republik.

1921

Tod des Sozialpolitikers Franz Hitze (* 1851 in Hanemicke)

1928

wird die Franziskusschule Oberlyzeum, in dem 1930 zum ersten Mal die Reifeprüfung abgelegt wird.

1930

werden die Rheinisch-Westfälischen Kupferwerke (hinter dem Olper Bahnhof) stillgelegt.

1933

Stillegung der letzten Olper Gerberei im Weierhohl (Lütticke)

1939 – 1945

Zweiter Weltkrieg

1941

Beschlagnahme des Pallottinerklosters durch die NSDAP

1945

Schwere Luftangriffe auf die Stadt kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, Eroberung durch US-Truppen, Beginn des Wiederaufbaus

ab 1949

größtes Flächenwachstum der Stadt in zahlreichen Neubaugebieten rings um die historische Stadtmitte

1950

wird die städtische Oberschule Gymnasium.

1951 / 52

Schaffung des Kurkölner Platzes

1957

Abpfarrung der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt von St. Martinus Olpe (Kirchenbau 1952/54)

1958

Einweihung der Stadthalle

1963

Bau der Gedenkstätte an der Stadtmauer im Weierhohl (Ewald Mataré, Düsseldorf)

1965

Einstau der Biggetalsperre

1969

Kommunale Neugliederung – das ehemalige Amt Olpe (die Gemeinden Kleusheim, Olpe-Land und Rhode) – sowie Oberveischede, Tecklinghausen, Fahlenscheid und Apoll-micke werden in die Stadt Olpe eingemeindet.

1971

Freigabe der Autobahn A 45 Dortmund-Olpe-Frankfurt (Sauerlandlinie)

1975

Eröffnung des Hallenfreibades (Freizeitbad seit 1989)

1976

Freigabe der Autobahn A 4 Köln-Olpe (Autobahnkreuz Olpe-Süd)

1978

Rathauseinweihung

1979

Stillegung der Bahnstrecke Olpe-Dieringhausen, 1983 der Strecke Olpe-Freudenberg

1982 / 84

Bau des Zentralen Omnibusbahnhofs

1982

Errichtung des Pannenklöpperdenkmals auf dem Marktplatz (Karl-Heinz Klein, Düsseldorf)

1986 – 1996

Bau des Seniorenzentrums „Am Alten Lohhaus“ im Weierhohl

1987

Renovierung des Alten Lyzeums, Einrichtung als Begegnungsstätte und Musikschule (seit 1991 auch Stadtarchiv)

1988 – 1996

Altstadtsanierung mit Umgestaltung des Marktplatzes, Renaturierung der Olpe, Sanierung des Weierhohls

1994

Umbau/Modernisierung der Stadthalle

1996 – 1998

Umgestaltung des Kurkölner Platzes und Renovierung des angrenzenden Kirchplatzes mit der Kirche

1998

Errichtung und Einweihung des Olper Geschichtsbrunnen auf dem Kurkölner Platz (Karl-Heinz Klein, Düsseldorf)

1998

Bau des 1. Deutschen Kinderhospizes „Balthasar“ in Olpe

2002

wird auf der neugestalteten Bleichewiese ein „Wäscherinnen-Brunnen“ (Anneliese Schmidt-Schöttler, Finnentrop) eingeweiht, eine Stiftung von Hedwig Viedebantt

2004
Einweihung der restaurierten und erweiterten Katholischen Grundschule Auf dem Gallenberg („Präparandie“).

2004
Archäologische Grabungen auf dem Gelände der ehemaligen, im späten Mittelalter angelegten Untersten Stadtmühle in Olpe. Der Fund einer Randscherbe eines Kugeltopfes aus der Zeit um 900 n.Chr. macht − neben dem Patrozinium des fränkischen Heiligen St. Martinus − eine karolingische Ansiedlung in Olpe sehr wahrscheinlich.

2004
Gründung des Stadtmarketingvereins Olpe Aktiv e.V.

2004
Eröffnung des neu gestalteten Rundweges (Biggerandweg) um einen Teil des Obersees.

2004
Der Biggerandkanal zur Kläranlage in Heggen wird in Betrieb genommen. Die bisherige Kläranlage des Ruhrverbandes wird aufgegeben (heute Parkplatz des Freizeitbades).

2005-2006
Auf dem Areal des abgebrochenen ehemaligen Ring-Kaufhauses, des Kaufhauses Menzebach und des Rex-Kinos wird ein neues innerstädtisches Geschäftszentrum errichtet (so genannte „Neue Mitte“ oder „Olper Mitte“).

2006
Auflösung der bisherigen Dekanate Olpe, Attendorn und Elspe: Zusammenschluss zum Dekanat Südsauerland (Kreisgebiet Olpe) mit Sitz in Olpe

2006
Die letzten Schwestern des St.-Franziskus-Gymnasiums Olpe werden verabschiedet.

2006
Eröffnung des Teilstücks der A 4 / HTS vom Autobahnkreuz Olpe-Süd bis zur Anschlussstelle Kreuztal der Hüttentalstraße (HTS).

2006
Einweihung des neuen Haus der Feuerwehr an der Olper Hütte.

2006-2007
An der Franziskanerstraße / Mühlenstraße, wo bis 1966 die Unterste Stadtmühle von Olpe stand, wird das Kinocenter Cineplex errichtet.

2006-2011
Neubau der Städtischen Gemeinschaftshauptschule Hakemicke, Einrichtung als Ganztagsschule 2009.

2007
Errichtung eines St.-Martinus-Denkmals im Weierhohl (Künstlerin: Bärbel Dieckmann).

2007
Der Orkan Kyrill fegt über den Kreis Olpe hinweg und richtet im Kreis- und Stadtgebiet große Schäden an.

2008
Veräußerung des Pallotti-Hauses und Umbau zum Seniorenwohnhaus „Wohngut Osterseifen“ − die Kirche wird weiterhin von Pallottinerpatres betreut und von der Hatzenberggemeinde genutzt.

2009
Einsegnung der 2008 errichteten Martinus-Höfe (Senioreneinrichtung).

2009
Eröffnung des Konvents „San Damiano“ der Olper Franziskanerinnen in der von ihnen erworbenen ehemaligen Vikarie Auf der Mauer 3 (Einweihung 2010).

2011
Ein Bürgerentscheid spricht sich mehrheitlich für einen Bestattungswald in Sondern aus. Bestattungen seit 2012.

2011
Die Stadt Olpe feiert 700 Jahre Stadtrechte (26. April 1311).

2011
Die neue Rettungswache „In der Trift“ wird in Betrieb genommen.

2011
Baubeginn für das neue Gewerbegebiet der Städte Olpe und Drolshagen „Hüppcherhammer“.

2011-2012
Bau des Weiterbildungszentrums des Kreises Olpe an der Kurfürst-Heinrich-Straße.

2012
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt einen neuen Schulentwicklungsplan mit
– Aufgabe der Hauptschule und der Realschule; dafür ab Schuljahr 2013/14 eine Sekundarschule mit dem Standort Hakemicke;
– Bildung eines Grundschulverbundes der Kath. Grundschule Düringerschule und der Gemeinschaftsgrundschule Dahl zum Schuljahresbeginn 2012/2013, in dem die Düringerschule die führende Einrichtung sein und die eigenständige Dahler Schule aufgelöst wird;
– Auslaufen der Kath. Grundschule Hohenstein mit dem Schuljahresende 2015/2016; dafür Umzug der Gemeinschaftsgrundschule Hakemicke in das Schulgebäude an der Bergstraße.

2012
Einweihung des Neubaus der Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe der Kath. Hospitalgesellschaft Südwestfalen in Rhode (Bauherr: St.-Martinus-Pfarrei Olpe).

2012
Gründung des Zweckverbandes Tourismusverband „Biggesee-Listersee“ der Städte Olpe, Drolshagen, Attendorn und Meinerzhagen.

2013
Papst Franziskus unterzeichnet das Dekret der Seligsprechung für Maria Theresia Bonzel. Feierliche Seligsprechung im Dom zu Paderborn durch den Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse im Vatikan Angelo Kardinal Amato SDB (10. November). Festtag der seligen Mutter: 9. Februar. Umbettung der Gebeine der seligen Mutter Maria Theresia Bonzel vom Mutterhaus in die neue Sakramentskapelle in der St.-Martinus-Kirche in Olpe.

2013
„Bigge Energie“ − Gründung des Gemeinschaftsunternehmens der Stadtwerke Attendorn und Olpe sowie der Lister− und Lennekraftwerke.

2013
In der St.-Franziskus-Schule wird ein Realschulzweig eingerichtet.

2014
Eröffnung der ersten Geschäfte im sanierten Bahnhofsbereich in Olpe.
Abriss der Güterschuppen des Bahnhofs in Olpe.