Quellenreiches Ebbegebirge – Sonntag, 18. September 2016

Gemeinschaftswanderung
im Märkischen Sauerland bei Meinerzhagen
– Heimatverein, Franz-Hitze-Verein und SGV-Abteilung Olpe –

Skispringer Meinerzhagen 18.09.2016

Meinhardus Skisprunganlagen – am 18. September 2016 bei unserer Wanderung im Betrieb (Foto: Gerhard Burghaus)

Mittagsrast oberhalb des Lister-Quellgebietes

Die wohlverdiente Mittagsrast am höchsten Punkt der Wanderung oberhalb des Lister-Quellgebietes (Foto: Gerhard Burghaus)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unter dem Motto „Quellenreiches Ebbegebirge“

trafen sich am Sonntag, 18. September 2016 15 Damen und Herren zur Gemeinschaftswanderung von Heimatverein, Franz-Hitze-Verein und SGV am Wäscherinnenbrunnen und fuhren nach Meinerzhagen. Nach der Begrüßung durch den Verfasser und Wanderführer erläuterte vor der im Sauerland wohl einzigen Rheinischen Emporenbasilika Peter Maiworm den Teilnehmern kurz das bedeutsame Bauwerk.[1] Die sich anschließende Besichtigung wurde von den Klängen des Posaunenchors und der Orgel untermalt, denn wenig später begann der Sonntagsgottesdienst.
Vorbei an der Bronzetafel des Jakobusweges und dem sehenswerten Stammhaus der Brennerei Krugmann ging anschließend der Weg hoch durch den Park am Friedhof zu der Meinhardus-Skisprunganlage. Zur Überraschung aller begann dort ein Trainingsspringen, und die meisten sahen zum ersten Mal so etwas aus unmittelbarer Nähe – erst recht im Spätsommer.
Innerhalb kurzer Zeit wurden die Quellen von Agger und Volme erreicht, was in launigen Gesprächen zur Auffrischung der Kenntnisse über die Flüsse und Bäche Südwestfalens führte. Beeindruckend auf dem Weg war auch die Fischbauchbrücke der Güter-Bahnstrecke Meinerzhagen-Krummenerl – eine Brückenkonstruktion, die relativ selten vorkommt. An einigen Betrieben und kleinen Siedlungen vorbei war bald das Naturschutzgebiet Willertshagener Wiesen im Tal der jungen Lister erreicht. Hier ging es längere Zeit bergan und den Teilnehmern bot sich auf diesem Teil der Wanderung eine abwechslungsreiche Flora, alte Hohlwege und eine besonders ausgeprägte „Karrenspur“ in einem Felsstück. Kurz vor der verdienten Mittagsrast wurde das „Grundlose-Lister-Quellgebiet“ passiert, dessen Betreten nicht gestattet ist. Gärtnermeister Raimund Ebach, der unterwegs immer wieder mit höchst interessanten fachlichen Erklärungen aufwartete, führte das Betretungsverbot in erster Linie auf das hier vorhandene Torfmoor zurück, worauf möglicherweise auch die Bezeichnung „Grundlose“ zurückgeht. Vom höchsten Punkt der Wanderung – bei 570 m ü. NN. – nicht weit vom Nockener Kreuz entfernt, ging es nun auf guten Waldwegen durch das bewaldetet Naturschutzgebiet „Duwelssiepen“ und einen alten Hohlweg zurück nach Meinerzhagen.
Bei bestem Wanderwetter wurden 16 km in der abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft des Märkischen Sauerlandes bergauf und bergab bewältigt.
Heimatvereinsvorsitzender Axel Stracke dankte allen Teilnehmern für diese sportliche Leistung und Gerhard Burghaus für diese Wanderung, die auch nach Meinung der Teilnehmer reich an interessanten Inhalten, Sehenswürdigkeiten und Überraschungen war. Er sprach im Namen aller den Wunsch aus, dass auch zukünftig diese gemeinschaftlichen Themenwanderungen veranstaltet werden.
Nach der Rückfahrt trafen sich die meisten Teilnehmer beim Gasthof „Rosenthal“ vor den Toren der Kreisstadt, um dort bei Kuchen und erfrischenden Getränken ein wenig auszuruhen und den Wandertag gemeinsam Revue passieren zu lassen.

Gerhard Burghaus

 

[1] Die Geschichte und Bedeutung des Gotteshauses hat Peter Maiworm in zwei Informationsschriften für die Teilnehmer und den Heimatverein zusammengestellt.