Die Glocken von St. Clemens in Drolshagen – Ein außergewöhnlicher Heimatnachmittag am 12. November 2016

Drolshagen, Glocken St. Clemens

Klaus Strugalla erklärt das Glockenensemble und den Betonglockenstuhl

Dreikönigsglocke

Die Glocke von 1993 (1,80 m Größe, 2,85 t Gewicht) – Darstellung der Heiligen Drei Könige

 

Glockengeläut hautnah

Die Christus-König Glocke von 1947, mit 2,3 m Größe und 5,3 t Gewicht die größte Stahlglocke im Erzbistum, läutet für die Besucher aus Olpe.     (Fotos Gerhard Burghaus)

Die Glocken der St.-Clemens-Kirche in Drolshagen
Von Gerhard Burghaus

Ein ganz außergewöhnlicher Heimatnachmittag fand am Samstag, dem 12. November 2016 in Drolshagen statt. Leider waren nur unerklärlich wenige Vereinsmitglieder dabei; die anderen haben mit diesem „Highlight“ wirklich etwas verpasst.

Klaus Strugalla vom Heimatverein Drolshagen erklärte uns im Turm der St.- Clemens-Kirche das von der Anzahl und der künstlerischen Gestaltung jeder einzelnen Glocke äußerst beeindruckende Glockenensemble und den mächtigen Glockenstuhl. Sonst läuten alle Glocken nur zu besonderen Anlässen – heute für die Besucher aus Olpe. Es war ein überwältigendes (Klang-) Erlebnis, das niemand der Teilnehmer je vergessen wird.

Von dem ehemaligen sechsstimmigen Gussstahl-Geläut aus den Jahren 1922 und 1947 hat man die große Christ-König-Glocke übrig gelassen. 1993 goss die Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock sechs kleinere, kunstvoll verzierte Glocken aus Bronze hinzu. Das siebenstimmige Geläut mit seinen rund 8 Tonnen Gesamtgewicht zählt zu den größten Geläuten Westfalens. Es hängt in einem monumentalen Betonglockenstuhl.

Klaus Strugalla führte die Gruppe anschließend durch die in der Schlussphase der Renovierung befindliche alte St.-Clemens-Kirche. Die erste Kirche an dieser Stelle soll auf Erzbischof Anno II. zurückgehen. Eine bei Restaurierungsarbeiten gefundene Münze stammt aus der Zeit von Otto III., was die recht frühe Entstehung bestätigen könnte. Die erste Kirche war eine flach gedeckte Saalkirche mit einer halbrunden Apsis. Nach der Gründung des Zisterzienserinnenklosters im Ort im Jahr 1235 wurde die Kirche zu einer Basilika im romanischen Stil umgebaut. (Siehe auch Wikipedia)

Anschließend bewirtete uns Gerhilde Strugalla im Kellergewölbe des Heimathauses mit leckerem selbst gebackenen Kuchen, und wir saßen bei einem guten Kaffee noch längere Zeit gemütlich zusammen.
Gerhard Burghaus bedankte sich namens des Heimatvereins ganz herzlich bei Gerhilde und Klaus Strugalla und überreichte ein kleines Präsent.

Der Heimatverein Olpe bietet Mitgliedern und Gästen neben den Heimatnachmittagen (von September bis April am zweiten Samstag eines jeden Monats) ein abwechslungsreiches Programm mit Wanderungen, Exkursionen und Vorträgen, das im Flyer

„Veranstaltungen und Termine“

ankündigt wird.
Bitte zusätzlich die Hinweise in den Zeitungen und auf dieser Homepage beachten.
Auskünfte zu den Heimatnachmittagen: Matthias Schrage, Tel. 02761 1888