Rückschau auf 2017

Ein „Nikolausgeschenk“ der besonderen Art

Vom Geschichtsbrunnen aus Teile der Innenstadt, des Obersees und ein Teilstück des Franz-Hitze-Pfades nun auch per Smartphone entdecken:

Unter www.orte-verbinden.de finden Sie die kostenfreie App „Placity“. Diese herunterladen und den neuen Weg „Olpe am Biggesee“ suchen oder den obigen QR-Code scannen und schon gehts los …

Ein Projekt des Franz-Hitze-Vereins mit dem Heimatverein bei tatkräftiger Unterstützung von Michael Bogedain vom Erzbistum Paderborn.

Wir wünschen viel Spaß!


Am 3. Dezember 2017, dem 1. Adventssonntag

St.-Apollonia-Kapelle Waukemicke

Vor der schneebedeckten Apollonia-Kapelle in Waukemicke – 1. Advent 2017 Foto Gerhard Burghaus

Gedenktafel Nies

Gedenktafel für Pater Franz X. Nies in der St.-Nikolaus-Kirche in Rehringhausen Foto Haymo Wimmershof

Gemeinschaftswanderung von Heimatverein, Franz-Hitze-Verein und SGV Olpe zum Gedenken an den ermordeten Chinamissionar Franz Xaver Nies SVD aus Rehringhausen (1859 – 1897) anlässlich seines 120. Todestages.

Es wurde unerwartet eine richtig schöne heimatkundliche Winterwanderung, wie das Foto am Seitenanfang oben beweist. Vierzehn Teilnehmer gingen bei leichtem Schneetreiben zunächst durch einige „Schlüppen“ der Innenstadt und dann auf dem Franz-Hitze-Pfad nach Rhode, wo kurz in der Kapelle zu den „14 Nothelfern“ innegehalten wurde. Von dort ging es zum Kirchhof mit dem Grab und Denkmal Franz Hitzes. Etwas außerhalb des Dorfes wurde die von den „Ebener Musikanten“ aus Rhode 2015 errichtete Lourdes-Grotte besucht. Durch den verschneiten Winterwald wanderte man nun bergauf zum Judenfriedhof und dann hinunter zur Apollonia-Kapelle in Waukemicke. Der Anstieg nach Griesemert zum neuen Aussichtspunkt mit der Panoramakarte wurde zügig bewältigt. Gerhard Burghaus, der die Wanderung leitete und über die markanten Punkte am Weg informierte, erklärte hier die Geschichte der Bundesstraße 55 und der alten Meilensteine der vormals Minden-Koblenzer-Landstraße (Entstehung um 1820). Der nächste Teil der Wanderung durch den Wald in Richtung „Rother Stein“ wurde zu einer winterlichen Wanderung, wie sie kaum schöner sein kann. Bald stießen die Wanderer auf den „Ehmsenweg“ (Hauptwanderweg 8 des SGV – Olpe-Arnsberg), der am Panoramablick bei den Windrädern unweit des „Rothen Steins“ bergab hinunter nach Rehringhausen verlassen wurde. Beim Besuch der St.-Nikolaus-Kirche vermittelte der Rehringhauser Stadtverordnete Rüdiger Schnüttgen den Wanderern Leben und Wirken des am Allerheiligentag vor 120 Jahren ermordeten Chinamissionars Franz Xaver Nies. Heimatvereinsmitglied Phlilipp Hammeke vom Kirchenvorstand Rehringhausen erklärte die Geschichte der St.-Nikolaus-Kirche bis zu ihrer vor wenigen Wochen abgeschlossenen Renovierung. Gerhard Burghaus bedankte sich namens aller Teilnehmer für die gelungenen und aufschlussreichen Informationen. Die Teilnehmer sind überzeugt, dass Pater Franz Xaver Nies weder in seinem Heimatdorf noch im Olper Land vergessen ist. (Siehe auch: Brüggemann, Hildegard. Pater Franz Xaver Nies. In: Olpe, Geschichte von Stadt und Land. Band 2. Teilband 2. S. 1476 ff. Olpe. 2011)

Orgel Rehringhausen

St. Nikolaus Rehringhausen mit Orgel von 1996 Foto Haymo Wimmershof

Mit einer gemütlichen und kurzweiligen Einkehr in Püttmanns Dorfhotel bei Speise und Trank wurde diese erste Adventswanderung der beteiligten Vereine beendet.


Besichtigung des Olper Stadtarchivs

Altes Lyzeum Olpe

Die Begegnungsstätte „Altes Lyzeum“ in Olpe, Sitz des Stadtarchivs Foto Gerhard Burghaus

Stadtarchivar J. Wermert u. Gäste 11.11.2017

Stadtarchivar Josef Wermert erläutert das Archiv der Stadt Olpe. Foto Gerhard Burghaus

Dreißig Heimatfreunde trafen sich am Samstag, dem 11. November 2017. Der Leiter des Archivs, Stadtarchivar Josef Wermert, führte uns fachkundig durch sein hoch interessantes „Reich“. Anschließend war bei Kaffee und Bienenstich in der Archivbibliothek Gelegenheit, Herrn Wermert Fragen zu stellen und sich über das moderne Stadtarchiv zu unterhalten. Vorsitzender Axel Stracke bedankte sich herzlich bei Josef Wermert für die höchst interessante und aufschlussreiche Führung. Zum Schluss erhielt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer anlässlich des Festtages des Heiligen Martinus einen Stutenkerl.


Unsere diesjährige Mitgliederversammlung mit Vorstellung und Ausgabe des Jahrbuches 2017

Unsere diesjährige Mitgliederversammlung mit Vorstellung und Ausgabe des Jahrbuches 2017 fand am Donnerstag, 7. Dezember 2017, 19.00 Uhr, im Alten Lyzeum Olpe statt. Nach den Regularien und dem Rückblick auf ein ereignisreiches Vereinsjahr waren 50 Mitglieder und Gäste anschließend begeistert vom heimatkundlichen Vortrag des früheren Kreisheimatpflegers Günther Becker „Was steckt hinter unseren Gewässer- Orts- und Landschaftsnamen?“, der lebhafte Gespräche auslöste, zu denen besonders unser Mitglied, der Sprachwissenschaftler Dr. Werner Beckmann beitrug.


Wanderung „Jakobusweg und Höhenflug“

Sonntag, 30. Juli 2017, 9.00 Uhr – Treffpunkt Bahn-Haltepunkt Olpe
Fahrt mit dem Biggesee-Express bis Listerscheid bei strahlendem Sonnenschein

Blick vom Höhenflug ins Olper Land

Blick von Sauerland-Höhenflug bei Windhausen auf die Berglandschaft am Biggesee – Foto Gerhard Burghaus

Hier begann die Wanderung auf dem Jakobus-Weg (Wegmarkierung Jakobs-Muschel) und führte uns zunächst abseits der Straße nach Petersburg. Mit Blicken über Neu-Listernohl in Richtung Biggedamm ging der Weg durch die Stesse bis in die Attendorner Altstadt. Am Alten Markt, im Schatten der St.-Johannes-Baptist-Kirche erreichten wir den Gedenkstein für die „Heidenstraße“. Bei wunderbarem Wanderwetter war hier eine Rast willkommen, die mancher nutzte, um ein Eis zu essen oder eine Tasse Kaffee zu trinken. Danach verließen wir den Jakobus-Weg und gingen auf dem Zubringerweg zum Sauerland-Höhenflug (HW-Strecke X 6 – Robert-Kolb-Weg) noch einige Zeit durch Attendorn und danach durch Wälder bis in den Gipfelbereich des Himberg (416 m ü. M.). Besonders interessant war die alte Attendorner Landwehr. Auch dazu gab der Wanderführer Gerhard Burghaus den interessierten 37 Teilnehmern einige Erläuterungen – genauso wie zuvor zu Geschichte und Verlauf der alten Heidenstraße, des Jakobusweges und der Stadt Attendorn und ihrer Umgebung.

 

 

 

 

 

Rast am Höhenflug

Rast am Höhenflug

Phantasie und Wegmarkierung

Phantasie am Höhenflug – Foto Gerhard Burghaus

Windhausen in Sichtweite kamen wir auf den Sauerland-Höhenflug an und gingen nach einer ausgiebigen Rast in der Nähe von „Auf der Höhe“ in Richtung Roscheid. Der Höhenweg bot dank hervorragender Fernsicht einzigartige Blicke von der Bergwelt des Biggeseegebietes bis zur Hunau, der Kuhhelle bei Halberbracht, der Hohen Bracht, dem Engelsberg und der Hohen Rhonard bei Olpe -und zum Biggesee.

Ein mit viel Phantasie gestalteter Pfad führte uns bis 800 m vor Roscheid, das wir über den parallel zur Straße verlaufenden Wanderweg erreichten. Dort kehrten wir ein; die Rückkehr nach Olpe wurde von Peter Maiworm und Johannes Haarmann organisiert. Es war nach Ansicht der Teilnehmer eine sehr schöne Wanderung im Mittelgebirge mit ca. 12 km Wanderstrecke bei etwa 300 Höhenmetern – so dass die kühlen Getränke und verschiedensten Speisen im Gastgarten des Hofes Roscheid sehr willkommen waren.

 


„Natürlich Miteinander“ – gemeinsam: Heimatverein Olpe, Verein Miteinander in Olpe, Franz-Hitze-Verein

Gerhard Burghaus

Ein schöner Erfolg war die Wanderung „Auf dem Franz-Hitze-Pfad“ – am 7. Mai 2017. „70 Jahre Hofkreuz Deimel in Alperscheid 1947-2017“:

Hofkreuz Deimel Alperscheid

Karl Josef Deimel gedenkt zusammen mit den Teilnehmern seines vermissten Onkels Foto Gerhard Burghaus

Detail vom Hofkreuz Deimel

Bild und Text auf dem Hofkreuz

Wegekreuz Eichhagen

Denkmalgeschütztes Wegekreuz in Eichhagen (von etwa 1900) Foto Gerhard Burghaus

Dort erinnerte Karl Josef Deimel daran, dass dieses Kreuz vor genau 70 Jahren als ein Mahnmal gegen den Krieg errichtet wurde. Anlass dafür war, dass sein Onkel als 18-jähriger Soldat seit 1944 in Weißrussland vermisst wird. Ein Bild und der Text am Fuß des Kreuzes weisen darauf hin. Nach der kleinen Gedenkfeier lud Karl Josef Deimel die Teilnehmer zu einem erfrischenden Getränk ein. Neben dem Gedenken in Alperscheid gab es für die Teilnehmer ausführliche Erläuterungen zu den am Weg liegenden Pilgerstationen in Ronnewinkel (Valentin-Kapelle) und Rosenthal (Marien-Bildstock) sowie zum Wegekreuz und der St.-Johannes-Kapelle in Eichhagen. In der Nähe von Franz Hitzes Geburtshaus und seiner Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ endete die Wanderung mit einer Einkehr bei Speise und Trank in der Gaststube „Zum Minigolf“. Die Teilnehmer freuen sich bereits auf eine Wanderung auf den Spuren von Franz Hitze im Jahr 2018.


Samstag, 3. Juni 2017, Exkursion des Heimatvereins nach Limburg an der Lahn

Limburg Altstadt

Die paar Regentropfen störten nicht…. Foto Gerhard Burghaus

Hoher Dom Limburg

Im Hohen Dom zu Limburg – Foto Gerhard Burghaus

Parkanlage Limburg

Parkanlage beim Bischofssitz in Limburg – Fotos Gerhard Burghaus

Der Ganztagsausflug am Samstag vor Pfingsten wurde von den 45 Teilnehmer/innen begeistert aufgenommen. Da konnten auch einige Regentropfen nicht stören. Nach einem informativen Stadtrundgang – natürlich einschließlich der zeitweilig kontrovers diskutierten aber beeindruckenden Bauwerke und Parkanlagen des ehem. Limburger Bischofs Tebartz-van Elst – stärkte man sich bei Speis und Trank im altdeutschen Gasthof Burgkeller. Danach war Zeit zur freien Verfügung, bevor jeder für sich den absolut sehenswerten Hohen Dom zu Limburg erkundete und die meisten sich das Konzert „Orgelklang und Flötenzauber“ mit Andrea Will (Flöte und Piccoloflöte) und Hans-André Stamm (Klais-Orgel) anhörten. Eine bessere Einstimmung zu den Pfingsttagen hätte man sich zum Abschluss dieser von Axel Stracke wieder sehr gut vorbereiteten und geleiteten Tagesreise nicht wünschen können.